Hier finden sie Wissenswertes rund um das Thema Verzahnungen.
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entdecken können Sie sich gerne an QandA@frenco.de wenden.
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Eine Passverzahnung ist eine hochpräzise, meist spielfreie Welle-Nabenverbindung, die durch die formschlüssige
Verbindung von Zähnen eines Außenprofils in formgleiche Lücken eines Innenprofils entsteht. Ihr größter Vorteil
ist die Kombination aus hoher Kraftübertragung, maximaler Präzision und dennoch einfacher Montage. Sie ist eine
Premium-Lösung für anspruchsvolle mechanische Anwendungen für die Übertragung eines Drehmomentes innerhalb
einer Achse.
Eine Passverzahnung hat eine mit Maß zu prüfende Grenze und eine attributiv zu prüfende Grenze. Die maßliche
Grenze wird als actual Grenze bezeichnet und die attributive Grenze wird als effective Grenze beschrieben.
Effective bedeutet, größte bzw. kleinste zulässige Hüllverzahnung. Eine Nabe darf effective nicht zu klein
sein und actual nicht zu groß. Eine Welle darf effective nicht zu groß sein und actual nicht zu klein.
Für die Grenze effective werden vollverzahnte Gutlehren verwendet, für die actual Grenze werden sektorverzahnte
Ausschusslehren verwendet. Oder anstelle der Ausschusslehren kann auch ein Maß gemessen werden.
Die am Werkstück hergestellte Laufverzahnung wird mit einem Lehrzahnrad, Meisterrad in einer entsprechenden
Prüfvorrichtung abgewälzt. Das Meisterrad sollte bei einem Lehrenhersteller mit möglichst kleinen, am besten
Null Fehlern oder Abweichungen zur Idealform hergestellt sein. Wälzprüfungen werden in Einflanken- und
Zweiflankenwälzprüfung unterschieden. Siehe dementsprechend die Antwort zur Beschreibung EWP und ZWP.