Die Zweiflankenwälzprüfung ist eine schnelle und einfache Prüfmethode für Laufverzahnungen.
Das Grundprinzip der Zweiflankenwälzprüfung beruht darauf, dass ein Lehrzahnrad (ein nahezu fehlerfreies Zahnrad) und das Werkstück spielfrei abwälzen. Das Gerät ist so aufgebaut, dass eine Drehachse fest und eine Drehachse federnd gelagert ist. Die beim Wälzvorgang entstehenden Achsabstandsänderungen werden erfasst und bilden die Grundlage für die Beurteilung der Verzahnung. Abhängig von Ihrer Werkstückgeometrie bietet FRENCO verschiedene Gerätetypen an.
Alle Geräte können mit der FRENCO-Messelektronik MEG32 ausgestattet werden. Die Auswertung erfolgt dann mit der FRENCO-Software FGIpro.
Bei der Zweiflankenwälzprüfung wird die Änderung des Achsabstandes während einer Umdrehung erfasst und als Wälzkurve dargestellt. Die Wälzkurve entspricht der radialen Änderung des Werkstücks gegenüber dem fast fehlerfreien Lehrzahnrad.
Durch Einstellen des Gerätes mit bekannten Abständen (Einstellmeister) ist der Achsabstand als absolute Größe bekannt und kann in das radiale Einkugelmaß des Werkstücks umgerechnet werden. Daraus lässt sich wiederum das diametrale Zweikugelmaß berechnen.